Übersicht: AktuellesErstellt am: 09.12.2024

Neue Angriffspunkte für Krebstherapien: Strahlenforscher PD Dr. Johann Matschke erhält Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen.

Strahlenforscher PD Dr. Johann Matschke hat entdeckt, dass Tumorzellen, die resistent gegen Strahlentherapie geworden sind, so beeinträchtigt werden können, dass sie wieder angreifbar durch Bestrahlung werden. Die von ihm gewonnenen Erkenntnisse können „zu neuen Angriffspunkten für Krebstherapien führen“, betonte Prof. Dr. Sangam Chatterjee (I. Physikalisches Institut).

Aus den gewonnenen Erkenntnissen will PD Dr. Matschke neue Biomarker für die Strahlenresistenz ableiten. Seit vier Jahren leitet er eine Nachwuchsgruppe zum Bereich „Zellmetabolismus und Strahlenantwort“ in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Verena Jendrossek am Institut für Zellbiologie (Tumorforschung).

Für seine Forschung erhält PD Dr. Matschke jetzt den renommierten Röntgenpreis der JLU. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Akademischen Festakts der JLU am 29. November in der Universitäts-Aula statt. Am Vorabend hielt der Preisträger PD Dr. Johann Matschke im Rahmen der Röntgen-Vorlesung einen Vortrag zum Thema „Krebszellen überlisten: Metabolische Taktiken zur Überwindung von Strahlenresistenz“ and der JLU.

Pfeiffer Vacuum und die Ludwig-Schunk-Stiftung der Schunk Group stiften gemeinsam das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro.

Die JLU verleiht seit 1960 jährlich den Röntgenpreis im Andenken an den Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen, der von 1879 bis 1888 als Professor in Gießen tätig war.


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